Freitag, 23. Januar 2026
20:00 Uhr – 20 €
bistro verde in der alten Schmiede
Maternusstraße 6 | 50996 Köln
Tickets unter 0221 93550417 oder info@walterscheidt.net
Filippa Gojo – Gesang | Michael Heupel – Flöte | Moritz Preisler – Klavier
| Jacob Hirsch – Bass | Johannes Pfingsten – Schlagzeug
Banda Nova ist der Zusammenschluss von vier Musikern aus Köln und Bonn, die eine langjährige Freundschaft und eine große Liebe zur brasilianischen Musik eint. In dieser Band leben sie beides aus und verbinden leidenschaftlich ihre überschäumende Spielfreude, das traditionsreiche Repertoire von z. B. Antonio Carlos Jobim, João Bosco oder Hermeto Pascoal und die vielfaltigen Musikstile von Forró und Choro über Samba bis Bossa Nova. Seit dem letzten Jahr haben die vier mit der Ausnahmesängerin Filippa Gojo die perfekte Mitstreiterin für diese musikalische Reise gefunden
Filippa Gojo
Schon als kleines Mädchen bekam Filippa Gojo den Spitznamen “Opernsängerin” angedichtet, als man sie singend im Kinderwagen sitzend durch den Supermarkt schob. Zwar hat sich seitdem ihr Fokus mehr auf das weite Feld des Jazz gerichtet, die Passion für ihr Instrument blieb jedoch die selbe. Durch Klavierlehrer und Gesangslehrerin der Musikschule ihrer Heimatstadt Bregenz gefördert, konnte man sie bereits mit 15 Jahren auf professionellen Jazzbühnen der Bodenseeregion hören.
Als ihr Jazzgesang-Studium sie an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln führte, war sie nach kurzer Zeit schon mit deutschen Jazz-Größen und renommierten Klangkörpern wie der WDR Bigband, sowie ihrem eigenen Quartett mitten im Geschehen.
Weitere Inspirationen und Erfahrungen sammelte sie bei einem Auslandssemester am “Conservatorium van Amsterdam” im Wintersemester 2010/2011.
Nach ihrem Diplomabschluss in Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln machte Filippa ihren Master ebenfalls in ihrer Wahlheimat. 2014 wurde sie als erste Sängerin mit dem Förderstipendium der Stadt Köln für Jazz und improvisierte Musik, dem Horst und Gretl Will Stipendium, ausgezeichnet, 2015 erhielt sie mit ihrem “Filippa Gojo Quartett” sowohl den Bandpreis des Neuen Deutschen Jazzpreises, als auch den Solistenpreis.
Von 2016 bis 2023 war Filippa Gojo Dozentin für Jazz- und Popgesang an der Hochschule für Musik in Freiburg. Seit 2023 ist sie Professorin für Jazz-Gesang an Hochschule für Musik in Nürnberg.
“This music touched my soul” (Kenny Garrett)
“(…) Und das können auch nur ganz wenige Sängerinnen: das Unsagbare dem Klang und einer äußerst differenzierten Rhythmik anvertrauen” (Hans-Jürgen Linke, FAZ)
“Filippa Gojos Stärke ist es, sich das Intuitive, Ursprüngliche bewahrt zu haben und dabei trotzdem ihre Stimme in geschulten, stilsicheren Bahnen zu bewegen.” (Anja Buchmann, DLF)
Moritz Preisler
Moritz Preisler (*1991 in Bonn) ist Pianist und Komponist und lebt in Köln.
Er studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Sebastian Sternal, Hubert Nuss, Claudius Valk, Niels Klein, Paulo Álvares, Frank Gratkowski und Jürgen Friedrich und schloss 2021 mit einem „Master of Music“ ab. Als Komponist bewegt er sich in einem Feld zwischen zeitgenössischer Musik und verschiedenen experimentellen Musikströmungen. Er beschäftigt sich intensiv mit Aleatorik und erforscht die Grenzen zwischen musikalischen Bereichen, um dichte, vielschichtige Klangwelten zu erschaffen. Er schreibt hauptsächlich Musik für Klavier und Kammermusik in kleineren Besetzungen. Aktuelle Werke sind sein Klavier-Zyklus „Chiasma“ und seine zwei Klavier-Trio-Zyklen „Raureif“ und „Verve“.
In 2021 komponierte er mit dem Werk „Konturen“ für Violine und E-Gitarre eine zeitgenössische Hommage an Astor Piazzolla zu dessen 100-jährigem Jubiläum. Im Folgejahr wurde das Stück im Rahmen des multidisziplinären Projektes „Stories For Astor“ (Musik, Tanz und Lichtkunst von Jacqueline Hen) der Violinistin Ségolène de Beaufond durch das Duo Ségotal mit Tal Botvinik an der Gitarre uraufgeführt.
Moritz Preisler leitet mehrere Ensembles, in denen er gleichzeitig Komponist und Interpret ist: Das Moritz Preisler Trio mit David Helm am Kontrabass und Jan Philipp am Schlagzeug wurde 2017 gegründet und hat 2022 eine Einspielung des Triozyklus „Raureif“ bei dem Kölner Label KLAENG Records veröffentlicht.
Weitere solcher Ensembles sind ein Trio mit Kontrabassist Jan Blikslager und Schlagzeuger Mathieu Clement sowie das kollektive Composer-Performer-Trio „De Beaufond / Preisler / Wittbrodt mit Ségolène de Beaufond, Violine und Emily Wittbrodt, Cello. Als Pianist ist er Mitglied in einer großen Bandbreite von Ensembles und Bands als Interpret und Improvisator. Das Spektrum reicht vom Duo bis zum Orchester, stilistisch in vielfältige Richtungen von Kunst- und Popularmusik sowie von rein musikalischen bis hin zu interdisziplinären Projekten. Einige Beispiele hier wären das Quintett des kolumbianischen Musikers Daniel Tamayo, das Kollektiv für brasilianische Musik „Banda Nova“ oder das französische „Orchestre National de Jazz des Jeunes“ (2019 bis 2021 unter der Leitung von Franck Tortiller), aber auch seine Arbeit als klassischer Pianist an der Oper Bonn, als Tanzkorrepetitor, bei Stummfilmimprovisation, der Vertonung bildender Kunst im Max-Ernst-Museum Brühl sowie als Pianist beim Improvisationstheater im Haus der Springmaus in Bonn. Konzerte führten ihn bereits in diverse europäische Länder (Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Polen, Belgien, Niederlande) sowie nach Kolumbien.
Außerdem ist er Klavierlehrer an den Städtischen Musikschulen in Bonn und Düsseldorf.
Michael Heupel
Michael Heupel studierte Flöte an der Musikhochschule Köln. Von 1980 bis 1985 gehörte er der multimedialen Gruppe Boury an. Seit 1984 tritt er auch solistisch mit eigenen Kompositionen auf. Mit Norbert Steins Pata Masters unternahm er Tourneen durch Asien, Afrika und Lateinamerika. Er gehört seit langen Jahren zu vielen von Norbert Steins Pata Projekten. Im Duo mit Xu Fengxia spielte er die Bassflöte und die Subkontrabassflöte. 1990 gründete er ein eigenes Quartett. Außerdem arbeitete er mit Musikern wie Markus Stockhausen, Christoph Haberer (u. a. JazzFest Berlin), Christopher Dell, Christian Ramond, Jeff Cascaro, Stefan Bauer, im James Choice Orchestra und der Gruppe Flautomania (mit Christian Torkewitz, Christian von Kaphengst und Andreas Molino). Mit dem Gitarristen Uwe Kropinski hat er vier abwechslungsreiche Duo-CDs aufgenommen. Als Sessionmusiker arbeitete er auch mit Die Fantastischen Vier (Unplugged) und Unheilig (Unplugged).
Heupel unterrichtet Jazzflöte an der Hochschule für Musik Köln
Jacob Hirsch
Der Bassist Jacob Hirsch hat sich mittlerweile als Newcomer in der Bonner Jazz- und Improszene etabliert. Im Laufe der musikalischen Karriere kam es schon zu etlichen Kooperationen, z.B. mit der Oper Bonn, dem Beethoven Orchester Bonn, der Bonner Kinemathek sowie mit diversen Künstlern verschiedener Stilrichtungen und Disziplinen
Johannes Pfingsten
Johannes Pfingsten wurde 1991 in Bonn-Röttgen geboren. Erst mit 14 Jahren entdeckte er das Schlagzeug für sich, wusste aber schon seit den ersten Berührungen mit dem Instrument, dass es sein späteres Leben prägen und bestimmen wird.
Nach den ersten Banderfahrungen mit verschiedenen Bonner Jazz-Combos entschloss er sich nach seinem Abitur im Jahr 2012 in Osnabrück Musik mit dem Hauptfach Jazz-Schlagzeug zu studieren.
Nach dem Instrumentalunterricht an der städtischen Musikschule Bonn in Bad Godesberg studierte er 4 Semester „Musikerziehung“ in Osnabrück. 2014 wechselte er zur Hochschule für Musik und Tanz Köln wo er 2018 den Abschluss mit Bachelor of Musik machte. 2016 Gründung des Drum’n’Bass/Electronic Duos „Wallfacer“ (Pfingsten/Franke) und seitdem Auftritte in ganz Deutschland sowie auf Festivals in der Schweiz und Italien. Seit 2017 Schlagzeuger in verschiedenen Formationen wie „Flonks“ ( frei improvisierendes Trio), „Thieves in Love“ (experimenteller Rock/Blues), „Nina’s Rusty Horns“ (Dixie/New Orleans), „Thiago Gois Band“, Banda Nuova (Samba/Forró), „Almost Nailed It“ (Rock/Jazz). Johannes Pfingsten sammelte viel Erfahrung in Bands unterschiedlichster Genres, wie Funk, Hiphop, Rock und vielen mehr.
Heute spielt er in diversen Jazzformationen und experimentiert mit seinem Drum and Bass – Duo „Wallfacer“ mit elektronischen Soundwelten.
Foto by Moritz Preisler